Freitag, 27.09. · 21.00 · Kölner Dom
Ökumenischer Evensong
Über 900 Sängerinnen und Sänger aus 27 evangelischen und katholischen Kölner Chören laden ein zum Zuhören und Mitsingen
INTRADA
Vincenz Goller (1873 – 1953)
„Sursum corda“ für Orgel und Bläser
INVITATORIUM
„O Gott, komm mir zu Hilfe“
mit mehrstimmiger Chorantwort
BEGRÜSSUNG
HYMNUS
Thomas Tallis (1505 – 1585)
„Glory to Thee, my God, this night“
Alle Chöre und Orgel
PSALMEN
Enjott Schneider (*1950)
Fantasie „Nun jauchzt dem Herren alle Welt“ Ps 100
Kölner Domchor/Alle Chöre, Dombläser und Orgel
Giovanni Pierluigi da Palestrina (1525 – 1594)
„Laudate Dominum quia benignus est“
Kölner Domchor
CANTICUM
Audrey Snyder (*1961)
„Ubi Caritas“
Alle Chöre und Orgel
LESUNG
ANTWORTGESANG
„Gottes Wort ist wie Licht in der Nacht“
Alle Chöre und Orgel
ANSPRACHE
MAGNIFICAT
Richard Shephard (*1949)
„Song of Mary“
Alle Chöre und Orgel
FÜRBITTEN VATER UNSER
ANTHEM
George Rathbone (1874 – 1951)
„Rejoice in the Lord alway“
Kölner Domchor und Dombläser
NUNC DIMITTIS
Charles Gounod (1818 – 1893)
„Nunc dimittis“
Alle Chöre und Orgel
SEGEN
Ralph Vaughan-Williams (1872 – 1958)
The Old Hundredth Psalm Tune
Alle Chöre, Dombläser und Orgel
SCHLUSS
„Ite missa est“
Vincenz Goller (1873 – 1953)
Orgel und Bläser
LITURGIE
Dom- und Stadtdechant Msgr. Robert Kleine
Stadtsuperintendent Dr. Bernhard Seiger
ORGEL
Domorganist Prof. Dr. Winfried Bönig
BLÄSER
Blechbläser der Kölner Dommusik
MUSIKALISCHE GESAMTLEITUNG
DomkapellmeisterProf. Eberhard Metternich
TEILNEHMENDE CHÖRE
Kölner Domchor, L: Domkapellmeister Prof. Eberhard Metternich
Mädchenchor am Kölner Dom, L: Domkantor Oliver Sperling
Chor der Antoniterkirche, L: Johannes Quack
Chor der Lutherkirche Nippes, L: Sigrun Terletzki-Büttner
Chor CanTabor Heimersdorf, L: Robert Gandor
Chor JoBaHe Dünnwald, L: Michael Wurm
Chor St. Andreas/St. Ursula, L: Christoph Kuhlmann
Chorgemeinschaft und Gospelchor St. Peter Ehrenfeld, L: Dominik Tukaj
Chorgemeinschaft Weiden/Widdersdorf, L: Annerose Rademann
Evangelischer Chor Deutz/Poll, L: Daniel Konrad
Familienchor Christ König Longerich, L: Gunther Holtmann
Familienchor St. Maximilian Kolbe, L: Dietlind Mansfeld
Gospelchor Voice TABS und Kantorei
Coro con Spirito, L: Mechthild Brand
Kammerchor Hl. Drei Könige Rondorf, L: Ralf Rick
Kammerchor St. Severin, L: Gerd Schmidt
Kantorei Rodenkirchen, L: Barbara R. Mulack
Kirchenchor Herz-Jesu und St. Mauritius, L: Anna Goeke
Kirchenchor St. Agnes, L: Matthias Bartsch
Kirchenchor St. Matthias, L: Alexander Fabig
Kirchenchor St. Nikolaus & Karl Borromäus, L: Marius Horstschäfer
Kirchenchor St. Pantaleon, L: Martina Mailänder
Kirchenchor Zur Hl. Familie Dünnwald, L: Gabriele Wurm
Lutherchor, L: Thomas Frerichs
Projektchor der Ev. Kirchengemeinde Frechen, L: Yuko Nishimura-Kopp
Projektchor Porzer Rheinkirchen, L: Michael Hesseler
Vokalensemble an der Reformationskirche, L: Samuel Dobernecker
Vocalensemble St. Dionysius Longerich, L: Maria Bennemann
Kölner Domchor
Der Kölner Domchor feierte im Jahr 2013 sein 150-jähriges Jubiläum der Wiedergründung 1863. Er ist damit der älteste der vier Chöre am Kölner Dom und setzt die jahrhundertealte Tradition des Chorgesanges am Kölner Dom fort. Regelmäßig singt der Kölner Domchor in den Gottesdiensten der Kathedrale sowie in Konzerten im Dom und außerhalb. Das Repertoire des Chores berücksichtigt zunehmend die Musik für einen Knabenchor aus Renaissance und Barock, ohne dabei die Musik des 20. Jahrhunderts aus dem Blickwinkel zu verlieren. Allein oder gemeinsam mit dem Mädchenchor am Kölner Dom arbeitet er mit den wichtigsten musikalischen Einrichtungen in Köln und Umgebung zusammen: Philharmonie, Oper, Westdeutscher Rundfunk, Chöre und Orchester der Region. Konzertreisen führten den Kölner Domchor in viele europäische Länder sowie in die USA, nach Kanada, Mexiko und Israel. Im Oktober 2013 führte er die „Symphony of Psalms“ von Igor Strawinsky, die „Chichester Psalms“ von Leonard Bernstein und eine Uraufführung mit dem Gürzenich-Orchester Köln unter Markus Stenz auf. Beim 11. Internationalen Chorfestival „Giuseppe Zelioli“ in Lecco/Italien gewann er im Juli 2014 einen 1. Preis. www.koelner-dommusik.de www.facebook.com/dommusik
Domkapellmeister Prof. Eberhard Metternich
Eberhard Metternich, geb. 1959, erhielt seine erste musikalische Ausbildung bei den Limburger Domsingknaben. Er studierte zunächst Schulmusik, Germanistik und Gesang in Köln, später Chorleitung an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt. Weitere Studien führten ihn nach Wien und Stockholm (Prof. Eric Ericson). Nach einer zweijährigen Tätigkeit als Domkantor am Mainzer Dom wurde er 1987 Domkapellmeister in Köln. Dort erweiterte er die Kölner Dommusik beständig, so dass die Chorlandschaft am Kölner Dom nun vier feste Chöre sowie weitere Projektgruppen umfasst. Neben dem Kölner Domchor leitet Eberhard Metternich auch das Vokalensemble Kölner Dom. Er war mit den Chören des Domes kultureller Botschafter Kölns in den Partnerstädten Bethlehem, Tel Aviv, Cork und Liverpool. In diesem Zusammenhang leitete er namhafte Orchester wie das Israel Chamber Orchestra, das Royal Liverpool Philharmonic Orchestra, das Gürzenich-Orchester Köln und Concerto Köln. Seit 1993 hat Eberhard Metternich einen Lehrauftrag im Fach Chorleitung an der Hochschule für Musik und Tanz Köln, die ihn 2001 zum Honorarprofessor ernannte.
Mädchenchor am Kölner Dom
2014 feierte der Mädchenchor am Kölner Dom sein 25-jähriges Bestehen. Seit seiner Gründung 1989 durch Domkapellmeister Prof. Eberhard Metternich hat er sich zu einem der renommiertesten und profiliertesten Kathedral-Mädchenchöre Europas entwickelt. Künstlerischer Leiter ist seit 1996 Domkantor Oliver Sperling. Mit seiner klanglich spezifischen Chormusik ist der Mädchenchor am Kölner Dom regelmäßig in den Gottesdiensten und Konzerten in der Kölner Kathedrale zu hören. Gerne sind die Sängerinnen aber auch außerhalb des Kölner Domes zu Gast, ob in der benachbarten Kölner Philharmonie, in den Spielstätten der Kölner Oper oder in der Hochschule für Musik und Tanz Köln, in Kirchen, Konzertsälen, Museen oder anderen kulturellen Einrichtungen. Reisen führten die Kölner Sängerinnen außer in zahlreiche Länder Europas bisher auch nach Israel (2005) und Argentinien (2010). Am 100. Deutschen Katholikentag 2016 in Leipzig war der Mädchenchor am Kölner Dom an der Uraufführung des Oratoriums „Ecce homo“ von Colin Mawby beteiligt. Im Oktober 2016 reiste der Chor erstmals für zwei Wochen nach China und im Sommer 2019 war anläßlich seines 30 jährigen Bestehens zu Gast in Südafrika.
Oliver Sperling
Oliver Sperling (*1965 in Essen) begann nach langjähriger Mitgliedschaft bei den Essener Domsingknaben und instrumentaler Ausbildung durch Domkapellmeister Georg Sump 1986 das Studium der Katholischen Kirchenmusik an der Musikhochschule Essen (Folkwang-Hochschule), das er 1991 mit Auszeichnung abschloss. Im Februar 1991 wurde Oliver Sperling Musikalischer Assistent für die Chorarbeit am Kölner Dom, 1994 erfolgte die Ernennung zum Domkantor. Im August 1996 übernahm er die Leitung des Mädchenchores am Kölner Dom von Domkapellmeister Prof. Eberhard Metternich. Von 1996 bis 2002 unterrichtete Oliver Sperling im Rahmen eines Lehrauftrages Gregorianik und Deutschen Liturgiegesang an der Hochschule für Musik und Tanz Köln. Als Referent für Chorleitung und chorische Stimmbildung ist er bei Fortbildungsveranstaltungen tätig. Seit 1996 arbeitet er in Gremien des Deutschen Chorverbandes PUERI CANTORES. Motiviert durch die Chorarbeit in der Kölner Dommusik sind bereits zahlreiche Kompositionen geistlicher Chormusik entstanden, insbesondere für gleiche Stimmen. www.koelner-dommusik.de
Winfried Bönig, Orgel
Winfried Bönig wurde 2001 zum Domorganisten in Köln berufen und leitet als Professor für künstlerisches Orgelspiel und Improvisation seit 1998 den Studiengang „Katholische Kirchenmusik“ an der Hochschule für Musik und Tanz Köln. Seinen ersten Orgelunterricht erhielt der gebürtige Bamberger mit dreizehn Jahren beim Domorganisten seiner Heimatstadt, Wolfgang Wünsch, bevor er 1978 in die Orgelklasse von Franz Lehrndorfer an der Münchener Hochschule für Musik und Theater aufgenommen wurde. Nach dem mit Auszeichnung abgelegten Examen erlangte er Abschlüsse in Dirigieren sowie das Meisterklassendiplom für Orgel. An der Universität Augsburg folgte das Studium der Fächer Musikwissenschaft, Geschichte und Musikerziehung. Seine Dissertation von 1992 bei Prof. Franz Krautwurst beschäftigt sich mit der süddeutschen Kantate zur Bach-Zeit, einem bis dahin noch weitgehend unerforschten Bereich der protestantischen Kirchenmusik. Seine künstlerische Tätigkeit begann Bönig in Memmingen, wo er von 1984 bis 1998 als Organist und Dirigent an der dortigen Hauptkirche St. Josef wirkte. Konzerteinladungen führen ihn in alle Welt. Daneben ist er auch immer wieder als Dirigent tätig. Bönig war und ist Interpret zahlreicher Uraufführungen von Werken, die ihm Komponisten widmeten. CD-Aufnahmen – als Organist und Dirigent – summieren sich inzwischen zu einer langen Diskographie unterschiedlichsten Repertoires.